Gefahren aus dem All stellen für die Erde und ihre Bewohner eine reale Bedrohung dar. Diese Gefahren lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen: Asteroiden, Weltraumschrott und Sonnenstürme.
- Asteroiden: Asteroiden sind ein ernstzunehmendes Risiko. Das Weltraumlagezentrum in Uedem am Niederrhein, Deutschland, beobachtet erdnahe Objekte (Near Earth Objects – NEOs), darunter auch Asteroiden. Die ESA hat etwa 20.000 erdnahe Objekte registriert, von denen bei etwa 1.000 eine Einschlagsgefahr für die Erde nicht komplett ausgeschlossen werden kann. Ein Beispiel für die potenzielle Gefahr, die von Asteroiden ausgeht, ist der Einschlag in Tscheljabinsk, Russland, im Jahr 2013. Hierbei verursachte ein 20-Meter-Asteroid, der in der Atmosphäre zerbrach, erhebliche Schäden an Gebäuden und verletzte viele Menschen.
- Weltraumschrott: Seit Beginn der Raumfahrt hat sich eine beträchtliche Menge an Weltraumschrott im Orbit angesammelt. Dieser Schrott, der aus defekten Satelliten und anderen Trümmerteilen besteht, stellt eine Gefahr für aktive Satelliten und Raumfahrzeuge dar. Die durchschnittliche Lebensdauer eines Satelliten liegt bei 12 bis 15 Jahren, und obwohl es Technologien gibt, um diese Lebensdauer zu verlängern, bleibt das Problem des Weltraumschrotts bestehen. Die ESA arbeitet an Methoden zur Reduzierung des Weltraumschrotts, beispielsweise durch den Einsatz von Harpunen oder Fangnetzen. Ein konkretes Projekt ist der Start des ClearSpace-1 Satelliten, der für 2025 geplant ist und der einen Teil des Weltraumschrotts einfangen und kontrolliert zum Absturz bringen soll.
- Sonnenstürme: Sonnenstürme sind Ausbrüche von Strahlung und geladenen Teilchen, die von der Sonne ausgehen. Diese können Satelliten im All beschädigen und am Erdboden zu Störungen in Stromnetzen führen. Die ESA ist besorgt über die Auswirkungen extremer Sonnenstürme und plant daher die Mission “Lagrange-5”. Dabei soll ein Satellit in Position gebracht werden, um Sonnenstürme frühzeitig zu erkennen und ihre Auswirkungen auf die Erde zu überwachen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Gefahren aus dem All vielfältig und real sind, und sowohl internationale Raumfahrtorganisationen als auch Wissenschaftler arbeiten kontinuierlich daran, diese Risiken zu mindern und die Erde zu schützen
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